Traumhafte Wanderrouten auf Mallorca

Immer mehr Wanderliebhaber entdecken die Balearen-Insel und ihre wilde, fast unberührte Naturlandschaft, die oft gleich hinter den Hotelanlagen liegt. Dank des mediterranen Klimas auf Mallorca, kann man das ganze Jahr über wandern gehen. Am angenehmsten sind jedoch die Monate Februar bis Mai und September/Oktober, denn im November und Februar kann es in den Bergen schon einmal schneien, während die Monate Juni bis August nur in Küstennähe angenehm sind.

Buchtenwandern in der Serra de Traumanta

Die beeindruckenden Gebirgszüge der Serra de Traumanta, benannt nach den kalten Nord- und Westwinden, verlaufen auf einer Länge von 90 Kilometern parallel zur Nordwestküste. Zwischen felsigen Küstengebieten, kleinen Buchten und fruchtbaren Tälern gibt es die unterschiedlichsten Wandermöglichkeiten, von leichten bis anspruchsvollen Touren. Da die Wege nicht beschildert sind, sollte man sich bei längeren Ausflügen vorher über das Gelände erkundigen oder gleich über einen Reiseanbieter einen Wanderführer buchen. Zahlreiche Belohnungen erwarten den Wanderer auf seinem Weg durch das Traumanta-Gebirge, dazu zählt die traumhafte Aussicht, wilde Ziegen und die einsamen Buchten Estellencs, Banyalbufar, Port des Canonge oder Estaca, wo sich kaum jemand hin verirrt. Ganzjährig geöffnete Herbergen sind bestens auf die Bedürfnisse von Wanderern eingestellt.

Abwechslungsreiche Themenwanderungen

Gestalten Sie Ihre eigene Tour und lernen Sie die ursprünglichen Seiten Mallorcas kennen. Ein Vorschlag wäre zum Beispiel eine Genusswanderung, die sich um das Thema „Wein“ dreht. Seit einigen Jahren wird auf Mallorca wieder qualitätsvoller Wein produziert, nachdem Anfang des 20. Jahrhunderts die Existenz vieler Weinbauern von der Reblaus zerstört wurde. Zwischen den Regionen Palma und Inca reihen sich mehrere Winzer an einer Route, die von Weinreben gesäumt wird. Diese Bodegas laden zu Weinverkostungen und Tapas ein.

Abenteuer pur versprechen die Wander- und Klettertouren durch den Torrent de Pareis, dem zweitgrößten Canyon Europas. Von Inca aus ist er über einen alten Schmugglerweg zu erreichen, danach muss man klettern, kriechen, rutschen und springen, um die zahlreichen, riesigen Felsbrocken zu überwinden. Auch hier wartet am Endpunkt eine Belohnung auf der anderen Seite der in Fels gehauenen Tunnel mit dem Sprung ins türkisfarbene Wasser an der Cala de Sa Calobra.